„Der Magier im Kreml“ ist Ö1 Buch des Monats im März

Giuliano da Empolis Roman über das Wesen moderner Machtpolitik ist das Ö1 Buch des Monats. Erschienen ist das Buch beim Verlag C.H. Beck.

Über Vladimir Putin ist schon viel geschrieben worden, auch über das „System Putin“, das, wie jedes Netzwerk von Autokraten, auf Abhängigkeiten, aber auch auf Unberechenbarkeit fußt. Der italienisch-schweizer Autor, Politikwissenschafter und Politikberater Giuliano da Empoli versucht nun mit seinem Roman „Der Magier im Kreml“ eine Annäherung mit den Mitteln der literarischen Fiktion.

Die titelgebende Figur ist nicht Putin, sondern ein Mann namens Vadim Baranow, ein Regisseur und Produzent von Reality-TV-Shows der zum einflussreichsten Spin-Doctor des „Zaren“ wird. Er verwandelt ein Land in ein politisches Theater, in dem es keine andere Realität als die Erfüllung der Wünsche des Präsidenten gibt. Er erschafft ein Imperium der Lüge und der Manipulation.

Auch wenn Baranow eine erfundene Figur ist, bündelt sich in ihr das Wesen moderner Machtpolitik. Das heißt: die Verbindung bewährter Methoden autokratischer Herrschaft mit den technischen Möglichkeiten der neuen Medien. Dieses Wissen um die Mechanismen des „Systems Putin“ setzt Giuliano da Empoli literarisch überzeugend um. (Auszug aus der Jury-Begründung der Ex Libris Redaktion)

Verkündet und besprochen wurde der Siegertitel in der Ö1 Sendung Ex libris. Alle Infos zum aktuellen Ö1 Buch des Monats, und zu allen vorhergehenden Titeln, finden Sie unter oe1.orf.at/buchdesmonats.

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