Leo-Perutz-Preis für Wiener Kriminalliteratur
Der Preis zeichnet Kriminalromane aus, deren Qualität und literarischer Anspruch an den namensgebenden österreichischen Literaten erinnern. Darüber hinaus sollen die ausgezeichneten Werke möglichst innovativen Charakter haben und einen Wienbezug aufweisen.
Der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und die Stadt Wien Kultur vergeben jährlich den Leo-Perutz-Preis für Wiener Kriminalliteratur. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird von der Stadt Wien Kultur gestiftet.
Die Durchführung des Leo-Perutz-Preises erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Bestattung Himmelblau.
Ihr Kontakt
Ramona Geng
Tel.: +43 1 512 15 35 – 24
E-Mail: geng@hvb.at
Einreichen
Die Entscheidung über die Auszeichnungen des Leo-Perutz-Preises für Wiener Kriminalliteratur trifft eine unabhängige Fachjury. Diese besteht aus bis zu fünf Mitgliedern aus den Bereichen: Stadt Wien Kultur, Hauptverband des Österreichischen Buchhandels, Buchhandel, Journalismus/Rezensent:in, Preisträger:in der letzten drei Jahre und Vertreter:in der Bestattung Himmelblau. Mit Ausnahme der Vertreter bzw. Vertreterinnen des Hauptverbandes, der Stadt Wien und der Bestattung Himmelblau wechseln die Jurymitglieder alle drei Jahre.
Ausgezeichnet werden Kriminalromane mit:
- gehaltvollem literarischen Anspruch im Sinne des namensgebenden Autors Leo Perutz
- Wienbezug (Schauplatz des literarischen Werkes)
- wenn möglich innovativem Charakter
Der Preis ist nicht teilbar und gilt einem Titel und nicht einem Autor oder einer Autorin. Die Preisvergabe erfolgt einmal jährlich. Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos.
- Einreichberechtigt sind alle Kriminalromane, die zwischen dem 1. Juli 2023 und 30. Juni 2024 erschienen sind oder erscheinen werden.
- Anmeldungen werden ausschließlich über das offizielle Online-Anmeldeformular akzeptiert.
- Einreichberechtigt sind ausschließlich Verlage, nicht jedoch Autorinnen bzw. Autoren oder anderweitig an der Veröffentlichung der Bücher beteiligte Personen.
- Die Rücksendung von Büchern oder anderweitigem Präsentationsmaterial ist nicht möglich.
- Übersetzungen in die deutsche Sprache sind möglich, die Erhältlichkeit des betreffenden Titels in deutscher Sprache zur Veröffentlichung der Shortlist am 1. Juli 2024 ist verpflichtend.
- Die einreichenden Verlage verpflichten sich, jeweils sieben Exemplare jedes eingereichten Titels mit der Aufschrift „Leo-Perutz-Preis 2024“ an den Hauptverband des Österreichischen Buchhandels, Grünangergasse 4, 1010 Wien, zu senden.
- Die Gewinnerin bzw. der Gewinner werden von einer unabhängigen Fachjury ermittelt.
- Die Entscheidung der Jury über die Preisträger:in des Leo-Perutz-Preises für Wiener Kriminalliteratur wird schriftlich begründet, sie ist auf dem Rechtsweg nicht anfechtbar.
- Mit der Anmeldung akzeptiert der einreichende Verlag die Teilnahmebedingungen und verpflichtet sich, wahrheitsgetreue Angaben zu machen.
- Alle Autor:innen, die für die Shortlist nominiert werden, verpflichten sich, im Rahmen der Wiener Kriminacht am 29. Oktober 2024 für eine Lesung und/oder ein Buchgespräch zur Verfügung zu stehen.
- Ausschreibungsfrist: 1. März 2024 bis 31. März 2024
- Bekanntgabe der Shortlist: 1. Juli 2024
- Bekanntgabe des Siegertitels und Preisverleihung im Rahmen der Wiener Kriminacht im Wiener Kaffeehaus am 29. Oktober 2024.
Die Jury 2024 besteht aus Jury-Sprecherin Sylvia Fassl-Vogler (Stadt Wien Kultur), Susanne Remmer (HVB, Buchhandlung Franz LEO & Comp.), Kurt Palm (Leo-Perutz-Preisträger 2023), Ina Rossak (Thalia) und Silvia Vertetics (Bestattung Himmelblau).
Heinrich Steinfest mit „Gemälde eines Mordes“
Der fünfzehnte Leo-Perutz-Preis für Wiener Kriminalliteratur wurde am Dienstag, den 29. Oktober 2024 im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums der Kriminacht im Wiener Kaffeehaus im Palais Todesco an Heinrich Steinfest verliehen. Der diesjährige Preisträger wurde für seinen Kriminalroman „Gemälde eines Mordes“ (Piper Verlag) ausgezeichnet.
Die preisgekrönten Krimis seit 2010
- 2024: Heinrich Steinfest: Gemälde eines Mordes (Piper Verlag)
- 2023: Kurt Palm: Der Hai im System (Leykam Verlag)
- 2022: Uli Brée: Du wirst mich töten (Amalthea Verlag)
- 2021: Anne Goldmann: Alle kleinen Tiere (Argument Verlag)
- 2020: Ursula Poznanski: Vanitas – Grau wie Asche (Droemer-Knaur)
- 2019: Alex Beer: Der dunkle Bote (Limes)
- 2018: Fritz Lehner: Nitro (Seifert Verlag)
- 2017: Alex Beer: Der zweite Reiter (Limes)
- 2016: Andreas Gruber: Racheherbst (Goldmann)
- 2015: Theresa Prammer: Wiener Totenlieder (Marion von Schröder Verlag)
- 2014: Eva Rossmann: Männerfallen (Folio)
- 2013: Thomas Raab: Der Metzger kommt ins Paradies (Droemer)
- 2012: Manfred Rebhandl: Das Schwert des Ostens (Czernin)
- 2011: Lizl Stein/Georg Koytek: Der Posamentenhändler (Leykam)
- 2010: Stefan Slupetzky: Lemmings Zorn (Rowohlt)