Thomas Stangl mit Bremer Literaturpreis 2023 ausgezeichnet

Der Wiener Autor Thomas Stangl (57) erhielt im Bremer Rathaus für seinen Roman „Quecksilberlicht“ den Bremer Literaturpreis 2023. Dieser ist einer der ältesten und bedeutendsten Literaturpreise Deutschlands, wurde 1954 erstmals vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert. Der mit 6.000 Euro dotierte Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2023 wurde dem deutschen Autor Martin Kordic für seinen zweiten Roman „Jahre für Martha“ (S. Fischer Verlag) verliehen.

Zu den bisherigen Preisträger:innen aus Österreich zählen Arno Geiger, Wolf Haas, Marlene Streeruwitz, Friederike Mayröcker und Clemens J. Setz. Im Vorjahr erhielt Judith Hermann die Auszeichnung.

In der Jurybegründung heißt es: „Der Bremer Literaturpreis 2023 geht an den Wiener Autor Thomas Stangl für seinen Roman Quecksilberlicht, in dem er die eigene Familiengeschichte vor den Horizont der Gewaltgeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts stellt und das eigene Erzählen im Leben der Brontë-Schwestern und ihres Bruders spiegelt. Mit nicht nachlassender Sprach- und Imaginationskraft stellt Stangl die Frage nach der Macht der Sprache und der Sprache der Macht.“

Im Droschl Verlag erscheint am 10. Februar das nächste Buch von Thomas Stangl: „Diverse Wunder. Ein paar Handvoll sehr kurzer Geschichten“.

cover Quecksilberlicht
(c) Matthes & Seitz Berlin
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