Mit Marion Wisinger hat der Österreichische PEN-Club eine neue Präsidentin.
Die Historikerin und Autorin Marion Wisinger übernimmt ihr Amt mit Engagement und beruft sich auf die historische Verantwortung des PEN, wie der PEN Club in einer APA-OTS mitteilt.
„Der PEN als traditionsreichster Schriftstellerverband Österreichs versteht seine 100-jährige Geschichte als Auftrag, sich den wesentlichen Zeitthemen zu stellen“, so die neue Präsidentin, Marion Wisinger, die den langjährigen Präsidenten Helmuth A. Niederle ablöst.
Die künftigen Aufgabengebiete sieht sie in der Literaturförderung und der internationalen Menschenrechtsarbeit, aber auch in der Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Verbänden in Österreich. „Den PEN wieder zur starken Stimme im Literaturbetrieb zu machen, sich für Demokratie und Meinungsfreiheit einzusetzen“, und den in anderen Ländern zunehmend verfolgten Autorinnen und Autoren zur Seite zu stehen, sind die Arbeitsschwerpunkte der neuen Präsidentschaft und des Vorstands.
Viele der weltweit über 140 PEN-Zentren des PEN International sehen sich gezwungen, in ihren Ländern in undemokratischen Verhältnissen oder illiberalen Demokratien zu agieren. Ihre Mitglieder arbeiten unter schwierigen Verhältnissen, viele verstummen zusehends. „Es geht um das freie Wort, das es zu bewahren gilt, aber auch um die Entschlossenheit, sich in Österreich jeglicher Demontage der Grund- und Menschenrechte entgegenzustellen“, formuliert Marion Wisinger als eine historische und zukünftige Aufgabe des Österreichischen PEN-Clubs.