Heinz Janisch erhält den Hans-Christian-Andersen Preis 2024. Dies wurde am 8. April auf der Jugendbuchmesse in Bologna verkündet. Janisch ist heuer ebenfalls Christine-Nöstlinger-Preisträger.
„Heinz Janisch, der bereits alle wichtigen Kinder- und Jugendliteraturpreise in Österreich und Deutschland erhalten hat, ist in den Olymp der Kinder- und Jugendliteratur aufgenommen worden: Er wird mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis 2024 gewürdigt. Der sensible Erzähler, der sich wie kein anderer auf die Kunst des Weglassens und die Poetik der Vieldeutigkeit versteht, begeistert seit Ende der 1980er Jahre junge Leser:innen und erwachsene Vorleser:innen mit Büchern, die Mut machen, Selbstvertrauen geben und die Phantasie schweifen lassen. Ich gratuliere Heinz Janisch sehr herzlich zum Nobelpreis für Kinder- und Jugendliteratur. Und freue mich mit ihm!“, kommentiert Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer.
In der Jurybegründung heißt es: „Heinz Janisch maintains that ‚nothing is too small for literature‘. He was born in 1960 in Burgenland not far from the Hungarian border and now lives in Vienna. According to the
Jury, Janisch is a master of the short-form story that leaves room for the readers’ imagination. Although many of his works are humorous, even sometimes absurd, he has a philosophical element to his writing that often makes his books profound. His simple texts are meaningful, and the saying ‚less is more‘ can be applied to the 2024 author winner. His writing is universal, and it appeals to children and young people everywhere. Additionally, his contribution to literature is enormous, not only through his writing, but also by his many readings, workshops on literary and creative writing for children and adults, including creative workshops for disabled young artists. Janisch’s writing is nuanced with many layers, which
makes it universal, as well as uplifting.“
Der Hans-Christian-Andersen Preis wird alle zwei Jahre vom International Board on Books for Young People (IBBY) vergeben. Ausgezeichnet wird jeweils ein:e Autor:in sowie ein:e Illustrator:in.
Die Kanadierin Sydney Smith erhält heuer den Illustrator:innen-Preis.
Mit Sabine Fuchs, freie Wissenschaftlerin mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedien, ist heuer auch eine Österreicherin in der zehnköpfigen Jury vertreten. Die weiteren Mitglieder der Jury sind Evelyn Arizpe (Mexico/UK), Brenda Dales (USA), Diana Laura Kovach (Argentinien), Shereen Kreidieh (Libanon), Bettina Kümmerling-Meibauer (Deutschland), Jaana Pesonen (Finnland), Tan Fengxia (China), Pavle Učakar (Slowenien) und Morgane Vasta (Frankreich). Den Voristz hatte Liz Page, Executive Director von IBBY.