Der Publikumspreis „Mimi“ 2020 geht an Alex Beer

Die in Wien lebende Autorin Alex Beer wird für ihren historischen Kriminalroman Der dunkle Bote (Limes) mit der Mimi ausgezeichnet. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Sebastian Fitzek mit Der Insasse (Knaur) und Anette Hinrichs mit Nordlicht – Die Tote am Strand (Blanvalet).

Von Anfang September bis Mitte Dezember 2019 konnten Krimi-Fans aus einer insgesamt 30 Titel umfassenden Longlist ihre zehn Favoriten wählen. Im Rahmen der Finalrunde, bei der bis Ende Jänner 2020 über die Shortlist abgestimmt wurde, setzte sich Alex Beer dann endgültig gegen ihre noch verbleibenden neun KonkurrentInnen durch. Der dunkle Bote ist der dritte Band der Reihe „Ein Fall für August Emmerich“ und erhielt rund 25 Prozent aller abgegebenen Stimmen. Das Buch wurde 2019 bereits mit dem Leo-Perutz-Preis für Wiener Kriminalliteratur ausgezeichnet.

Alex Beer, geboren 1977 in Bregenz, hat Archäologie studiert und lebt in Wien. Neben dem Wiener Kriminalinspektor August Emmerich hat sie mit Isaak Rubinstein eine weitere faszinierende Figur erschaffen, die während des Zweiten Weltkriegs in Nürnberg ermittelt.

Die Mimi 2020 wird der Schriftstellerin am 15. April 2020 in Hannover überreicht. Der festliche Akt findet im Theater am Aegi im Rahmen der Eröffnungsgala der Criminale 2020 statt.

Die Mimi-Statue wurde vom Künstler und Comic-Zeichner Hendrik Dorgathen gestaltet, der eine Professur für Illustration und Comics an der Kunsthochschule Kassel innehat. Die „Mimi“, benannt nach der Songzeile „ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ aus dem gleichnamigen Lied von Bill Ramsay, ist der einzige deutsche Krimi-Preis, bei dem das Publikum entscheiden kann, wer ausgezeichnet wird. Dies geschieht durch Online-Voting.

26.2.2020

Alex Beer Foto (c) Ian Ehm
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