Christoph Ransmayr erhält Würth-Preis für Europäische Literatur

Christoph Ransmayr erhält den mit 25.000 Euro dotierten Würth-Preis für Europäische Literatur. Er wird von der Stiftung Würth mit Sitz in Künzelsau vergeben.

Der Preis wird Ransmayr im Mai 2018 im Carmen Würth Forum in Künzelsau übergeben.
Ransmayr habe „das Erzählen verräumlicht. Er schreibt als Fußgänger: Indem er im Ungebahnten spurt und sich im Gehen in die Landschaft einschreibt, wechselt er aus den Wanderlinien Schritt für Schritt wieder in Schriftzüge hinüber, in große narrative Linien, beschwingt durch die Begegnungen unterwegs mit Anderen und durch die Teilhabe an deren Leben und Erzählungen“, so die Jurybegründung.

Der Jury gehören Sigrid Löffler, Denis Scheck, Anna Maria Carpi, Peter Nadas, Harald HartungJürgen Wertheimer, der Juryvorsitzende Harald Unkelbach sowie der letzte Preisträger, Peter Handke, an.

Der Würth-Preis für Europäische Literatur wird seit 1998 zweijährlich vergeben. Mit ihm sollen literarische Bemühungen um die kulturelle Vielfalt Europas gewürdigt werden.

Christoph Ransmayr, geboren 1954 in Wels, erhielt bisher u.a. den Marieluise-Fleißer-Preis (2017), den Prix Jean Monnet de Littératures Européennes (2015), den Donauland Sachbuchpreis (2014), den Heinrich-Böll-Preis (2007) und den Aristeion-Preis der Europäischen Union (1996, gemeinsam mit Salman Rushdie). Seine Bücher wurden in über 30 Sprachen übersetzt.

Christoph Ransmayr Foto (c) Magdalena Weyrer
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