Benefizabend mit Andrej Kurkow

Am 24. März, ein Monat nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine, sprach Schriftsteller Andrej Kurkow bei einer Benefizveranstaltung in Wien mit der ZEIT-Redakteurin Simone Brunner über die aktuelle Lage. Das Kasino am Schwarzenbergplatz war ausverkauft, der Haymon Verlag verdoppelte die gesammelten Spenden.

„Am 24. Februar wurden wir um 5:00 morgens von Explosionen geweckt. Und das war die Antwort auf die Frage, ob der Krieg in die Ukraine kommt oder nicht.“ so Andrej Kurkow.

Es wurden Spenden in Höhe von 3.500 Euro für die ukrainische Nicht-Regierungsorganisation Pirogov First Volunteer Mobile Hospital (PFVMH) gesammelt, die Summe wurde vom Haymon Verlag verdoppelt.

Die Veranstaltung war eine Kooperation des Haymon Verlags mit dem Burgtheater, dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten Sektion V, dem OeAD-Kooperationsbüro Lemberg, dem Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) und der Alten Schmiede.

Andrej Kurkow wurde 1961 in St. Petersburg geboren und lebt(e) seit früher Kindheit in Kyjiw. Er ist trotz seiner Zugehörigkeit zur russischsprachigen Bevölkerung, ein beharrlicher Kritiker von Wladimir Putin und dessen aggressiver Ukraine-Politik. Andrej Kurkow studierte Fremdsprachen (spricht insgesamt elf Sprachen), war Zeitungsredakteur, Kameramann und schrieb zahlreiche Drehbücher. Seit 1996 ist er freier Schriftsteller und arbeitet daneben für Radio und Fernsehen. Aktuell berichtet er auf Twitter und für internationale Medien über die aktuelle Lage in der Ukraine.

Simone Brunner, 1984 in Klagenfurt geboren, absolvierte das Studium der Slawistik und Germanistik in Wien und St. Petersburg. Seit 2009 ist sie Journalistin für Dokumentarfilm, Print und Online mit Fokus auf Osteuropa. Seit 2014 ist Simone Brunner für die Berichterstattungen aus der Ukraine für die ZEIT Österreich verantwortlich.

30.3.2022

(c) Haymon Verlag
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