Antonio Fian gewinnt den Reinhard-Priessnitz-Preis 2018

Der österreichische Autor Antonio Fian gewinnt dieses Jahr den mit 4.000 Euro dotierten Reinhard-Priessnitz-Preis.

Der Autor von Romanen, Erzählungen und Essays wurde 1956 in Klagenfurt geboren und lebt in Wien. Seine bekannten Dramolette werden als Kommentar zum österreichischen Geistesleben in der  Tageszeitung Der Standard veröffentlicht. 1990 erhielt er den österreichische Staatspreis für Kulturpublizistik, mit seinem Roman Das Polykrates-Syndrom (Droschl) stand er 2014 auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschienen Schwimmunterricht. Dramolette VI (Droschl) und der Gedichtband Mach es wie die Eieruhr (Droschl).

„Antonio Fian schafft in seiner Prosa, in seinen Dramoletten, Gedichten und Bildern groteske und bizarre Situationen mit erfindungs- wie variantenreichen Sprachformen. Mit großer innovatorischer Lust an Witz und Sprache demontiert er Phänomene der Politik, des Alltags und des Kulturbetriebs kunstvoll und provokant bis zur Kenntlichkeit“ so die Jury, der in diesem Jahr Gustav Ernst und Robert Schindel angehörten.

Die Auszeichnung trägt den Namen eines der bedeutendsten Vertreter der Neuen Poesie, ist vom Bundeskanzleramt der Republik Österreich finanziert und wird seit 1994 an Autorinnen bzw. Autoren verliehen, die in deutscher Sprache schreiben.

Die Preisverleihung findet am Montag, dem 29. Oktober 2018 um 19.00 Uhr im Literaturhaus Wien statt. Laudatorin ist die Autorin und Übersetzerin Karin Fleischanderl.

Antonio Fian (c) Nikolaus Korab
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