„Der Literaturnobelpreis 2023 geht an den norwegischen Autor Jon Fosse für seine innovativen Theaterstücke und Prosa, die dem Unsagbaren eine Stimme geben“, verkündete heute Mats Malm, Ständiger Sekretär der Schwedischen Akademie.
„Sein immenses Werk, das in norwegischer Sprache (Nynorsk) verfasst wurde und eine Vielzahl von Genres umfasst, besteht aus einer Fülle von Theaterstücken, Romanen, Gedichtsammlungen, Essays, Kinderbüchern und Übersetzungen“, fügte Anders Olsson, Vorsitzender des Literaturnobelpreis-Kommitees, hinzu. „Heute ist er einer der meistgespielten Theaterautoren der Welt, aber auch seine Prosa findet zunehmend Anerkennung.“
Jon Olav Fosse wurde 1959 in Haugesund, Norwegen geboren und lebt in Norwegen und Österreich.
Das Preisgeld beträgt dieses Jahr 11 Millionen Schwedische Kronen (949.000 Euro). Die Auszeichnung wird am Nobelpreistag, dem 10. Dezember, von Schwedens König Carl XVI. Gustaf in der Stockholmer Konzerthalle überreicht.
Die Preisträger:innen der letzten Jahre waren Annie Ernaux (2022), Abdulrazak Gurnah (2021), Louise Glück (2020), Olga Tokarczuk (2019) und Peter Handke (2019).
Eine Bibliografie zu den Werken von Jon Fosse sowie weitere Informationen finden Sie unter nobelprize.org.
