Josef Winkler erhält den Franz-Kafka-Preis

Josef Winkler ist Franz-Kafka-Preisträger 2024. Der mit 10.000 Euro dotierte Franz-Kafka-Preis wird heuer anlässlich des 100. Todestags von Franz Kafka erstmals seit 23 Jahren wieder von der Österreichischen Franz Kafka Gesellschaft vergeben.

Der Kärntner Autor Josef Winkler, der 2018 auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises stand, wird mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Die Jury-Entscheidung für Winkler wurde einstimmig gefällt. Er „setzte sich bereits in seinem Roman ‚Der Ackermann aus Kärnten’ (1980), aber auch in späteren Essays, intensiv mit Franz Kafka auseinander und benennt diesen als einen für sein Schaffen relevanten Schriftsteller. Winklers Werk steht für Literatur höchsten ästhetischen Anspruchs”, so heißt es in der Jurybegründung. Winklers Werke erscheinen bei Suhrkamp sowie bei der Bibliothek der Provinz. Er wurde 2007 mit dem Österreichischen Staatspreis für Literatur und 2008 mit dem Georg Büchner-Preis ausgezeichnet.

Der Franz-Kafka-Preis wurde bereits an namhafte Autor:innen wie Peter Handke (1979), Elias Canetti (1981) oder Herta Müller (1999) vergeben. Zuletzt wurde er 2001 an die österreichische Autorin Marianne Fritz verliehen. Heuer wird neben dem Franz-Kafka-Preis zum ersten Mal der Odradek-Preis vergeben, der 2024 an die tschechische Schriftstellerin Radka Denemarková geht.

Die Preise werden von der Österreichischen Franz Kafka-Gesellschaft (ÖFKG) vergeben. Das Preisgeld wird vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS) sowie der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich gestiftet. Die Preisverleihung richtet die Stadt Klosterneuburg aus.
Die Verleihung wird am 14. Juni in Klosterneuburg in der Babenbergerhalle in Anwesenheit der ausgezeichneten Autor:innen stattfinden. Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

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