Die Geschäftsführer der Unternehmen der KNV Gruppe haben heute Morgen beim Amtsgericht Stuttgart Insolvenzanträge gestellt. Die LKG (Leipziger Kommissions- und Großbuchhandelsgesellschaft mbH) ist davon nicht betroffen.
Die bis zuletzt erfolgversprechenden und kurz vor Abschluss stehenden Verhandlungen mit einem Investor für die ganze Unternehmensgruppe sind leider (am 13.2.2019 abends) überraschend gescheitert. Zuvor wurde von den Warenkreditversicherern den betroffenen Lieferanten mitgeteilt, dass die Limits für die KNV Gruppe auf den aktuellen Stand der offenen Posten eingefroren wurden. Die Finanzierer des Unternehmens waren auf dieser Basis nicht mehr bereit, das bestehende Engagement weiter fortzusetzen, obwohl seitens der Geschäftsleitung ein valides Fortführungskonzept ohne Investorenlösung vorgestellt wurde. Die Geschäftsführung hat daraufhin entschieden, dass die Grundlagen für eine bis dahin bestehende positive Fortführungsprognose nicht mehr gegeben waren. Die Geschäftsleitung war daher verpflichtet, die Eröffnung von Insolvenzverfahren zu beantragen.
Es wird davon ausgegangen, dass der vom Gericht zu bestellende vorläufige Insolvenzverwalter den Geschäftsbetrieb der KNV Gruppe fortsetzen und den Verkauf an einen Investor auf veränderter Basis weiterverfolgen wird.
Der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels bemüht sich bei österreichischen und deutschen Gläubigerschutzverbänden um rasche Klärung der nächsten Schritte.
14.2.2019