Inger-Maria Mahlke erhält den Deutschen Buchpreis 2018

Inger-Maria Mahlke erhält für ihr Buch Archipel (Rowohlt) den Deutschen Buchpreis 2018. Er wurde am 8. Oktober im Frankfurter Römer als Auftakt der Frankfurter Buchmesse vergeben.

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(c) Dagmar Morath

„Der Archipel liegt am äußersten Rand Europas, Schauplatz ist die Insel Teneriffa. Gerade hier verdichten sich die Kolonialgeschichte und die Geschichte der europäischen Diktaturen im 20. Jahrhundert. Inger-Maria Mahlke erzählt auf genaue und stimmige Weise von der Gegenwart bis zurück ins Jahr 1919. […] Vor allem aber sind es die schillernden Details, die diesen Roman zu einem eindrücklichen Ereignis machen. Das Alltagsleben, eine beschädigte Landschaft, aber auch das Licht werden in der Sprache sinnlich erfahrbar. Faszinierend ist der Blick der Autorin für die feinen Verästelungen in familiären und sozialen Beziehungen“, so aus der Begründung der Jury.

Die Jury für den Deutschen Buchpreis 2018 besteht in diesem Jahr aus: Christoph Bartmann (Goethe-Institut Warschau), Luzia Braun (ZDF), Tanja Graf (Literaturhaus München), Paul Jandl (freier Kritiker), Uwe Kalkowski (Literaturblog „Kaffeehaussitzer“), Christine Lötscher (freie Kritikerin) und Marianne Sax (Bücherladen Marianne Sax, Frauenfeld).

Für den Deutschen Buchpreis waren außerdem nominiert: María Cecilia Barbetta mit Nachtleuchten (S. Fischer), Maxim Biller, Sechs Koffer (Kiepenheuer & Witsch), Nino Haratischwili, Die Katze und der General (Frankfurter Verlagsanstalt), Susanne Röckel, Der Vogelgott (Jung und Jung) und Stephan Thome, Gott der Barbaren (Suhrkamp).

Die Preisträgerin erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf FinalistInnen erhalten jeweils 2.500 Euro.

Mit dem Deutschen Buchpreis 2018 zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Förderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

(c) Dagmar Morath
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