EU-Erklärung zur „Kultur in Zeiten der Covid 19-Krise“

In einer gemeinsamen Erklärung setzen sich 26 EU-KulturministerInnen für Kunst, Kultur und Medien in Zeiten der Corona-Krise ein. Die auf der EU-Ebene geplanten Hilfen aus den Fonds und Programmen müssen auch diese Sektoren erreichen.


Die kroatische Ratspräsidentschaft legte am 1. Mai eine gemeinsame Erklärung zur „Kultur in Zeiten der Covid 19-Krise“ vor. Initiiert von der deutschen Kulturstaatsministerin Grütters ist sie von 26 Kultur– und Medienministerinnen und –ministern der Europäischen Union unterzeichnet. Darin mahnen die Minister an, dass die auf EU-Ebene geplanten Hilfen aus den Fonds und Programmen auch die Kultur und die Medien erreichen müssen. Das für die Kultur wichtige Förderprogramm „Kreatives Europa“ soll so flexibel wie möglich ausgestaltet werden.

Kulturstaatsministerin Grütters erklärt dazu: „Selten in der Geschichte des europäischen Integrationsprozesses waren Kultur und
Medien wichtiger als heute. Kultur ist kein Luxus, den man sich nur in guten Zeiten leistet. Sie gehört zum Wesenskern unserer
Gesellschaften und wird sehr schnell wieder sehr stark nachgefragt werden. Kultur und Medien sind vielerorts ein wichtiger
Standortfaktor. Sie sind vor allem aber eins: Ausdruck unserer Humanität und unserer demokratischen Gesellschaften. Das haben
wir im Europäischen Kulturerbejahr eindrucksvoll deutlich gemacht. Deshalb brauchen Kultur und Medien in unser aller Interesse gerade
jetzt unsere kräftige Unterstützung.“

Die Erklärung wurde mit Ausnahme Ungarns von allen EU-Mitgliedstaaten mitgetragen.

5.5.2020

 

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