Der Franz-Tumler-Literaturpreis 2021 geht an Anna Felnhofer

Der mit 8.000 Euro und einem Schreibaufenthalt dotierte Franz-Tumler-Literaturpreis ging am 17. September 2021 an Anna Felnhofer für ihren Debütroman „Schnittbild“, erschienen im Luftschacht Verlag. Der Roman steht auch auf der Shortlist Debüt des Österreichischen Buchpreises.

Die Begründung der Jury:

Den diesjährigen Franz-Tumler-Literaturpreis vergibt die Jury an einen subtil komponierten Episodenroman von großer Dichte, der aus mehreren Perspektiven das Verhältnis einer Psychotherapeutin zu ihren Klientinnen und Klienten beleuchtet. Es geht um ein Panorama der Abhängigkeiten, um Grenzüberschreitungen und um die Zwiespältigkeit der Begriffe Therapie und Heilung. In Anna Felnhofers Debütroman „Schnittbild“ werden diagnostische Verfahren in eine poetische Sprache übersetzt. Auf der Suche nach einer Wirklichkeit, die nie als eindeutige zu haben ist, beschreibt der Roman, ohne zu urteilen, und verbindet auf faszinierende Weise Analyse und Verständnis für Lebensläufe, die aus der Spur geraten sind.

Hengameh Yaghoobifarah wurde für „Ministerium der Träume“ (Blumenbar/Aufbau Verlag) mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und gewinnt einen Schreibaufenthalt auf dem malerischen Rimpfhof hoch über Laas.

29.9.2021

Franz-Tumler-Literaturpreisträgerin Anna Felnhofer (links im Bild) mit Jurorin Daniela Strigl (c) Angelika Maier
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