Christoph Ransmayr erhält den Ludwig-Börne-Preis 2020

Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vergibt in diesem Jahr als Preisrichter den Ludwig-Börne-Preis 2020. Als Preisträger hat er den österreichischen Schriftsteller und Essayisten Christoph Ransmayr ausgewählt.

„Die Reden und Reportagen Ransmayrs zeichnen sich durch genaue Weltbeobachtung und tiefe Menschlichkeit aus. In Zeiten geprägt von Uneinigkeit und Abgrenzungen, hält er auf emphatisch-aufklärerische Weise das Einende hoch. Weder Nation, noch Konfession, noch Stand, noch Geschlecht sind es, die für ihn zählen, sondern allein die Gleichheit der Menschen und das Geheimnis der Existenz“ so der Bundespräsident in seiner Begründung.

Der Preis, der an den jüdischen Schriftsteller und Essayisten Ludwig Börne erinnert, wird im Rahmen einer Feierstunde in der Frankfurter Paulskirche am 17. Mai überreicht und ist mit 20 000 € dotiert. Bisherige PreisträgerInnen waren u.a. Marcel Reich-Ranicki, Joachim Gauck, George Steiner und im letzten Jahr Eva Menasse.

Die Ludwig-Börne-Stiftung verleiht alljährlich den Ludwig-Börne-Preis, der deutschsprachige AutorInnen ehren soll, die im Bereich des Essays, der Kritik und der Reportage Hervorragendes geleistet haben. Über den Preisträger oder die Preisträgerin entscheidet ein vom Vorstand der Stiftung benannter Preisrichter in alleiniger Verantwortung. Diese Person hält auch die Laudatio.

13.2.2020

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