Birgit Birnbacher erhält Bruno-Kreisky-Sonderpreis „Arbeitswelten – Bildungswelten“

Der Bruno-Kreisky-Sonderpreis „Arbeitswelten – Bildungswelten“geht an Birgit Birnbachers Roman „Wovon wir leben“ (Zsolnay).

In der Begründung der Jury heißt es:

„Die Bachmannpreisträgerin arbeitete als Sozialarbeiterin und Soziologin in der Gemeinwesen- und Quartiersarbeit. Daraus resultiert zum einen die Fähigkeit, gesellschaftliches Geschehen strukturiert beschreiben zu können, und zum anderen eine auf unmittelbarem Erleben fußende Empathie für die Alltagsnöte nichtprivilegierter Menschen. In „Wovon wir leben“ passiert Krankenschwester Julia ein schwerwiegender Fehler, dem sie versucht zu entkommen, indem sie in ihr Heimatdorf zurückkehrt. Dort wird uns das scheinbar unkaputtbare Gehäuse materieller und sozialer Zwänge, von denen es für Frauen immer noch einige mehr gibt, vor Augen geführt. … Birnbacher verliert bei der Beschreibung dieser österreichischen Alltagswelt weder Distanz noch Empathie und – man glaubt es kaum – auch nie ihren Humor.“

Der Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch wird seit 1993 jährlich vom Karl-Renner-Institut in Zusammenarbeit mit dem SPÖ-Parlamentsklub und der sozialdemokratischen Bildungsorganisation verliehen.

Birgit Birnbacher (c) Siegrid Cain
(c) Siegrid Cain
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