Birgit Birnbacher erhält Bachmannpreis 2019

Birgit Birnbacher gewinnt den renommierten Bachmannpreis, dotiert mit 25.000 Euro, bei den 43. Tagen der deutschsprachigen Literatur. Sie überzeugte mit ihrem Text Der Schrank.

Die Österreicherin Birgit Birnbacher wurde von Stefan Gmünder – er hielt ebenso die Laudatio – zum diesjährigen Bewerb eingeladen. Ihre Sprache beschreibt er als „knisternd und aufrührend“. Der Text handelt von einer Teilnehmerin einer soziologischen Studie, deren Lebenskampf und dem plötzlichen Erscheinen eines Schrankes. „Plötzlich steht ein Biedermeierschränkchen im Haus, alles im Text dreht sich um eine 36-Jährige, die im Prekariat lebt.“, so Gmünder.

Die 1985 geborene Autorin erhielt bereits mehrere Preise und Literaturstipendien, wie den Rauriser Förderungspreis und war 2016 bereits auf der ORF-Bestenliste vertreten. Ihr Roman-Debüt gab sie 2016 mit Wir ohne Wal (Jung und Jung).

Der diesjährigen Jury gehörten an: Hubert Winkels (Juryvorsitzender seit 2015), Stefan Gmünder (Der Standard), Nora Gomringer (Autorin),
Klaus Kastberger (Leiter Literaturhaus Graz), Hildegard Elisabeth Keller (Literaturkritikerin SRF), Michael Wiederstein (Publizist, Leiter von Literarischer Monat und Schweizer Monat), Insa Wilke (Germanistin, Literaturkritikerin).

Durch die Veranstaltung führten wieder Christian Ankowitsch und Zita Bereuter.

Weitere PreisträgerInnen sind Leander Fischer (Deutschlandfunkpreis, dotiert mit 12.500 Euro), Julia Jost (KELAG-Preis, 10.000 Euro)
Yannic Han Biao Federer (3sat-Siegerin, 7.500 Euro) und Ronya Othmann (BSK-Bank-Publikumspreis, 7.000 Euro).

Für Hubert Winkels war der diesjährige Bachmannpreis ein „gutes Jahr“, wie er in seiner Schlussrede verlauten ließ.

1.7.2019

vl: Leander Fischer (Deutschlandfunkpreis)
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