Christine-Nöstlinger-Preis 2024
2024 Heinz Janisch
Heinz Janisch wurde 1960 in Güssing im Burgenland geboren und arbeitet als Journalist und Autor. Er studierte Germanistik und Publizistik in Wien. Seit 1982 arbeitet er als freier Mitarbeiter beim ORF-Hörfunk und gestaltet und moderiert Hörfunksendungen. Er schreibt sowohl Bücher für Erwachsene als auch Kinderbücher, die in mehr als 25 Sprachen übersetzt wurden. Seine besondere Liebe gilt dem Kinderbuch und der Lyrik. Heinz Janisch erhielt mehrere Literaturpreise, unter anderem den Österreichischen Staatspreis für Kinderlyrik 2005, den Österreichischen Kunstpreis für Kinder- und Jugendliteratur 2018 und den Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur 2020. Er lebt in Wien und im Burgenland.
„Immer, wenn ich ein Buch von Christine Nöstlinger lese, möchte ich den Kindern, die vorkommen die Hand schütteln – weil sie so grad und ehrlich, so offen und unverstellt durchs Leben gehen. Sie haben es oft nicht leicht, aber sie wissen sich zu wehren. Und sie verbiegen sich nicht. Genau so habe ich auch Christine Nöstlinger in Gesprächen erlebt – ehrlich und kritisch, herzlich und direkt. Da wurde nichts beschönigt. Ich hatte immer großen Respekt vor ihr. Ein Lob von ihr war wie ein Ritterschlag..“
Die Jury 2024
Die Entscheidung über die Auszeichnung fällt eine unabhängige Fachjury. Diese besteht aus drei Mitgliedern, die von den Trägern des Preises nominiert werden.
2024 bestand die Jury aus:
- Karin Haller (Geschäftsführung Institut für Jugendliteratur),
- Linda Wolfsgruber (Illustratorin, freischaffende Künstlerin & Autorin)
- Andrea Zsutty (Direktorin Verein ZOOM Kindermuseum)
„
„Der 1960 geborene, in Wien und im Burgenland lebende Autor prägt seit fünfunddreißig Jahren die österreichische Kinderliteratur, hat mehr als hundertsechzig Bücher publiziert, wovon ein Drittel in zwanzig Sprachen übersetzt wurde. Ein vielseitiger Künstler und Geschichtensammler, der über eine große literarische Bandbreite verfügt: In seinen Bilderbuchtexten, Gedichten, Kinderbüchern, Theaterstücken und Erzählungen arbeitet er poetisch, sehr präzise und voller Fantasie. Er schreibt für Kinder und Erwachsene, macht Lesungen für und Workshops mit Kindern, beteiligt sich an Projekten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, hat als Ö1-Redakteur jahrzehntelang „Menschenbilder“-Sendungen gestaltet. Immer kommuniziert er auf Augenhöhe, nimmt – wie die Namensgeberin des Preises – die Kinder ernst, vermittelt ihnen Ich-Stärke und Selbstermächtigung: Themen, von denen er mit großem Sprachgefühl auf reduzierte und dabei emotional eindringliche Weise erzählt. Ein Meister des freien, fantasievollen Spiels mit Worten.“
Die Jurybegründung des Christine-Nöstlinger-Preises 2024