100 Jahre Jungbrunnen

Wenn der traditionsreiche und renommierte Kinder- und Jugendliteratur-Verlag seinen 100. Geburtstag feiert, ist das ein Grund großer Freude nicht nur für alle Kinder und Jugendlichen in diesem Land, sondern auch für die Österreichischen Kinderfreunde.

„Wir Kinderfreunde haben uns für alle Kinder in diesem Land gute Bücher gewünscht und haben so 1923 die Idee für den Jungbrunnen entwickelt,“ erklärt Jürgen Czernohorszky, Bundesvorsitzender der Österreichischen Kinderfreunde.

Tatsächlich wurde der Jungbrunnen vor hundert Jahren als eine Art vereinsinterner Büchermarkt konzipiert. Über die Jahre wuchs die Nachfrage und der Erfolg des Jungbrunnens, sodass sich daraus schnell ein erfolgreicher Verlag entwickelte. Mittlerweile ist der vielfach ausgezeichnete Verlag Jungbrunnen vom deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchmarkt nicht mehr wegzudenken.

„Das Lesen qualitätsvollen von Büchern, aber auch das Vorgelesenbekommen hat für Kinder einen hohen Wert für ihre Entwicklung,“ zeigt sich Czernohorszky überzeugt, „die vielen preisgekrönten Bücher voller Abenteuer, Erzählungen, Phantasiereisen liefern in einer beeindruckenden Regelmäßigkeit schönen Lese-Stoff“.

Der Erfolg gibt dem Verlag recht und so zählen wahre Literaturberühmtheiten wie etwa „Valerie und die Gute-Nacht-Schaukel“ oder „Die drei Stanisläuse“ zu den Werken des Jungbrunnens.

„Die Erfolgsgeschichte des Verlags, macht uns unglaublich stolz“, so Czernohorszky. Auch Alexia Getzinger, Aufsichtsratsvorsitzende, schließt sich dem Lob und der Freude an: „Dass sich der Verlag Jungbrunnen nach so langem Bestehen am schwierigen Buchmarkt nach wie vor so gut bewährt und immer wieder Preise für seine Neuerscheinungen erhält, ist schon sehr beeindruckend und zeugt von der hohen Qualität, die das kleine Team an engagierten Frauen im Verlag gemeinsam mit den Autor:innen und Illustrator:innen erbringt.“

Im Laufe der Verlagsgeschichte wurden mehrere hundert Bücher auf den Markt gebracht. „Mein Lieblingsbuch ist ‚Das kleine Ich-bin-ich‘. Ich liebe daran, dass es ein Plädoyer für Vielfalt und Einzigartigkeit gleichzeitig ist,“ erzählt Getzinger. „Ich habe meinen beiden Töchtern am liebsten ‚Die Omama im Apfelbaum‘ vorgelesen,“ erinnert sich Czernohorszky, „weil weil es so viel über Kinderwelten in Kinderköpfen sagt. So viel von dem, was uns wichtig ist, ist im Kopf. Und weil es viel sagt über die Bedeutung von und die Sehnsucht nach Gemocht-Werden und jemanden-Haben, der für einen da ist. Ein gutes Kinderbuch ist wie die beste Omama im Kopf!“

„100 Jahre Jungbrunnen heißt 100 Jahre Lesespaß für Klein und Groß,“ so Getzinger und Czernohorszky abschließend und wünschen dem Verlag alles erdenklich Gute für die nächsten 100 Jahre. Ganz besonders gratulieren die beiden dem Team rund um Verlags-Geschäftsführerin Anna Stacher-Gfall zum Jubiläum und Erfolg.

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