Der diesjährige Schweizer Buchpreis geht an Zora del Buono für ihren Roman „Seinetwegen“ (C. H Beck Verlag).
Die öffentliche Preisverleihung fand am Sonntag, den 17. November 2024 im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals „BuchBasel“ im Theater Basel statt. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 42 000 Franken dotiert. Die Preisträger:in erhält 30 000 Franken, die vier anderen Finalist:innen erhalten jeweils 3000 Franken.
Die Jurybegründung
Zora del Buono hat einen Text geschrieben, der alle betrifft, obwohl er vom Tod ihres Vaters handelt. Dieser starb bei einem Autounfall, als sie acht Monate alt war. Sechzig Jahre später macht sich die Autorin auf die Suche nach seinem „Töter“. Mit überraschender Leichtigkeit verflicht sie in diesem dicht komponierten Rechercheroman Statistiken, Gerichtsdokumente und Szenen aus ihrem Leben. In einer eigenständigen Sprache verhandelt del Buono die Frage nach Schuld, Verlust und Versöhnung. „Seinetwegen“ ist ein leiser, unprätentiöser Text voll existentieller Wucht.
Für den Schweizer Buchpreis nominiert waren noch
- Mariann Bühler, „Verschiebung im Gestein“ (Atlantis Verlag)
- Martin R. Dean, „Tabak und Schokolade“ (Atlantis Verlag)
- Béla Rothenbühler, „Polifon Pervers“ (Der gesunde Menschenversand)
- Michelle Steinbeck, „Favorita“ (Park X Ullstein Verlag)
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