Susanne Falk erhält erstmals vergebenes „Molden-Sachbuchstipendium für biografisches Schreiben“

Aus 35 Bewerbungen wählte eine Jury Falks multimediales Biografieprojekt über den österreichisch-US-amerikanischen Journalisten und Schriftsteller Hans Habe (1911-1977) aus.

In der Begründung der Jury (Philipp Blom; Niklas Fischer; Christian Seiler; Catrin Stövesand) heißt es: „Ein äußerst streitbarer Geist, sicher kein besonders umgänglicher Zeitgenosse, den sich Susanne Falk für ihre Biografie ausgesucht hat. Was uns neugierig macht auf dieses Buch, ist der Ansatz der Autorin, der im Gegensatz zu ihrem Protagonisten nicht polarisiert. Sie spürt einem Menschen nach, der Zeit Lebens die Kontroverse suchte, der die Streitkultur pflegte, oft sicher über ein gesundes Maß hinaus. Die Autorin wahrt die Distanz, stellt einerseits Habes Mut heraus, würdigt seine Leistungen, stellt ihn aber andererseits auf keinen Sockel, sondern drückt auch in einem sehr subjektivem Erzählstil ihr Befremden über Habes Verhalten und Denken aus. Wir stellen es uns sehr spannend vor, auf diese Weise einem ungewöhnlichen Leben nachzuspüren.“

Susanne Falk (geb. 1976 in Schleswig-Holstein) studierte Germanistik, Anglistik, Politikwissenschaften und Publizistik an den Universitäten Rostock und Wien, wo sie seit 1999 lebt. Seit 2009 ist sie als freie Autorin tätig, sie schreibt Romane, Erzählungen und Theaterstücke, darunter das Drama „Békessy“ über Hans Habes Vater Imre Békessy. 

Das Molden-Sachbuchstipendium für biografisches Schreiben wird vom Molden Verlag ab 2024 biennal in Kooperation mit der Tageszeitung „Die Presse“ vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Dieses Stipendium ist anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums des Verlages initiiert worden.

(c) Verlagsgruppe Styria
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