Stefanie Sargnagel erhält Bremer Förder-Literaturpreis

Die traditionsreiche Obere Rathaushalle in Bremen bot am 20. Jänner 2025 den feierlichen Rahmen für eine besondere Ehrung der Literatur: Der Bremer Literaturpreis 2025 wurde verliehen. Zwei herausragende Stimmen wurden ausgezeichnet. Stefanie Sargnagel, österreichische Autorin und Meisterin des scharfsinnigen Humors, erhielt den von Deutschlandfunk Kultur finanzierten Förderpreis in Höhe von 6.000 Euro für ihr Buch „Iowa – Ein Ausflug nach Amerika“, erschienen im Rowohlt Verlag. Die Hauptauszeichnung, dotiert mit 25.000 Euro, ging an den deutschen Lyriker Wilhelm Bartsch für seinen Gedichtband „Hohe See und niemands Land“, veröffentlicht im Wallstein Verlag.

In ihrer Laudatio auf Stefanie Sargnagel hob Jurymitglied Dr. Wiebke Porombka die Besonderheit ihres Werks hervor: „Bei allem Understatement, bei aller Lust an Trash, Trödel, Spielhallen, Klischees oder Ketchup, der sich beharrlich als Frenchdressing tarnt, ist ‚Iowa‘ ein Buch, das bei allem Witz zutiefst menschenfreundlich ist. Dass das Widersprechen, das Aushalten von Widersprüchen und das genaue Hinsehen vorführt, mehr noch, sogar lehrt…“

Stefanie Sargnagel, geboren 1986 in Wien, studierte Freie Kunst und arbeitete während ihres Studiums in einem Call-Center, was sie zu ihren ersten literarischen Arbeiten inspirierte. 2016 nahm sie am Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis teil und gewann den BKS-Bank-Publikumspreis. Im darauffolgenden Jahr wurde sie Klagenfurter Stadtschreiberin. Neben ihren prosaischen und humoristischen Werken verfasst sie auch journalistische Texte.

20250120 7 SK 10007
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