Sonia Draga zur ersten weiblichen Präsidentin der FEP gewählt

Heute, am 5. November 2024 hat der Europäische Verlegerverband (FEP) auf seiner Herbst-Vollversammlung Sonia Draga zur Präsidentin für die Periode 2024-2026 gewählt. Sonia Draga, eine polnische Verlegerin mit Sitz in Kattowitz, wurde 2022 zur Vizepräsidentin gewählt und wird auf Ricardo Franco Levi folgen.

Zudem wählte die Generalversammlung Phaedon Kidoniatis, einen griechischen Verleger mit Sitz in Athen, zum Vizepräsidenten (Kidoniatis wird 2026 automatisch als Präsident folgen). Die neue Schatzmeisterin der FEP ist die lettische Verlegerin Renate Punka aus Riga. Die Mitglieder der FEP wählten auch drei Vorstandsmitglieder: Catherine Blache (Beraterin im französischen Verlegerverband SNE), Barbara Budrich, eine akademische Verlegerin aus Leverkusen (Deutschland) und Jesper Monthán, Direktor der „Nordic Business Development Bonnier Books“ (Stockholm, Schweden). Der Vorstand wird für zwei Jahre gewählt.

Sonia Draga: „Es ist ein großes Privileg und eine Ehre, formell zur Präsidentin der FEP gewählt worden zu sein. Die europäische Gesetzgebung spielt auf nationaler Ebene eine große Rolle, und es ist wichtig, dass die Stimme der europäischen Verleger:innen nicht nur gehört wird, sondern auch Gehör findet. Wir stehen vor neuen Herausforderungen in unserer Verlagswelt, wobei die künstliche Intelligenz eine der wichtigsten unter vielen ist. Künstliche Intelligenz ist sowohl eine Chance als auch eine Bedrohung für unsere Branche, und wir müssen sie mit einer angemessenen Gesetzgebung sowie mit Instrumenten zu ihrer sinnvollen Steuerung angehen. Gemeinsam mit dem Vorstand und allen FEP-Mitgliedern werden wir uns weiterhin für die Rolle der Verleger:innen einsetzen. Das ist es, was ich seit vielen Jahren sowohl in meinem Heimatland Polen als auch auf europäischer Ebene tue. Ich freue mich sehr darauf, Politiker:innen und Kommissionsbeamt:innen weiterhin zu vermitteln, wie wir Verleger:innen einen Beitrag zur Gesellschaft leisten.“

Der scheidende Präsident Ricardo Franco Levi bemerkte dazu: „Ohne Bücher ist die Demokratie in Gefahr. Ein Buch ist sowohl eine geistige Schöpfung als auch ein Industrieprodukt. Die Politiker:innen müssen daran erinnert werden, unter welchen Bedingungen die Wirtschaft in unserem Sektor arbeitet und wie positive politische Maßnahmen den Unterschied ausmachen. Es war mir eine Ehre, den europäischen Verleger:innen zu dienen, und ich wünsche meiner Nachfolgerin alles Gute.“

Die Generalversammlung befasste sich mit Akten, die sich auf die Tätigkeit der Verleger:innen auswirken, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Anwendung der Entwaldungsverordnung lag, die am 1. Januar 2026 in Kraft treten soll.

Die FEP begrüßte außerdem ihr 30. Mitglied: den Verband der Verleger und Buchhändler aus Montenegro.

Foto: FEP Vorstand 2024-2026 v.l.n.r. FEP Vizepräsident Phaedon Kidoniatis, FEP Vorstandsmitglied Barbara Budrich, FEP Schatzmeisterin Renate Punka, FEP Direktorin Anne Bergman-Tahon, FEP Präsidentin Sonia Draga, FEP Vorstandsmitglied Jesper Monthán and FEP Vorstandsmitglied Catherine Blache

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