Sabine Scholl erhält den Anton-Wildgans-Preis

Die österreichische Schriftstellerin Sabine Scholl erhält den mit 15.000€ dotierten Literaturpreis der Österreichischen Industrie – Anton Wildgans 2018. 

In der Jury-Begründung heißt es: „Sabine Scholl erzählt in klarer Sprache von Menschen, denen die Sicherheit verloren ging. In präzisen, verknappten Bildern spricht sie über andere Kulturen und betrachtet kritisch die eigene.“ Die Verleihung erfolgt im Mai 2018 durch den Generalsekretär der Industriellenvereinigung im Wiener Haus der Industrie.

Sabine Scholl ist seit 1990 freie Schriftstellerin. Sie nahm sowohl als Autorin wie auch als Mitglied der Jury am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil, nahm Lehraufträge an diversen Hochschulen wahr, lebte in Chicago, New York, Nagoya/Japan und lebt heute in Berlin. Ihr Werk umfasst Romane, Essays, Gedichte, Theaterstücke und Hörspiele. Zu Ihren Veröffentlichungen zählen unter anderem Wie komme ich dazu (Literaturverlag Droschl), Die Welt als Ausland. Zur Literatur zwischen den Kulturen (Sonderzahl Verlag), Sprachlos in Japan. Notizen zur globalen Seele (Sonderzahl Verlag) oder Die Füchsin spricht (Verlag Secession).

Der Preis wird bereits seit 1962 von einer unabhängigen Fachjury vergeben. Zu den Preisträgern bzw. Preisträgerinnen gehörten unter anderem schon Ingeborg Bachmann, Thomas Bernhard, Michael Köhlmeier, Arno Geiger, Sabine Gruber, Olga Flor, Norbert Gstrein, Robert Seethaler, Erich Hackl und Margit Schreiner.

(c) Marko Lipus
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