Der Tractatus Essaypreis 2024 geht an den deutschen Philosophen und Publizisten Philipp Hübl für seinen Titel „Moralspektakel. Wie die richtige Haltung zum Statussymbol wurde und warum das die Welt nicht besser macht“. Der mit 25.000 Euro dotierte Essay-Preis wird jährlich im Rahmen des Philosophicum Lech vergeben.
Die Jury besteht aus Daniela Strigl, Catherine Newmark und Ijoma Mangold. Den Vorsitz (nicht stimmberechtigt) hat Konrad Paul Liessmann. In Ihrer Begründung schreibt die Jury:
„Indem er empirisch vorgeht und eine Fülle von sozialwissenschaftlichen Untersuchungen heranzieht, die zugespitzt deutlich machen, dass die Korrelation zwischen Berufung auf Moral und faktischem moralischem Handeln sehr schwach ausgebildet ist. So gelingt Hübl mit einer empirisch tiefer gelegten Anthropologie eine erfrischend kalte Dusche für die moralisch überhitzten Diskurse der vergangenen Jahre: eine wohltuende, zur allgemeinen Abrüstung einladende Ernüchterung.“
Die feierliche Verleihung des Essay-Preises erfolgt am 20. September 2024 im Rahmen des Philosophicum Lech in den neuen Lechwelten.