Der Deutsche Literaturfonds vergibt erstmals ein Initiativstipendium für Autor:innen, die an neuen literarischen Projekten arbeiten oder kürzere Schreibvorhaben umsetzen möchten. Das Stipendium ist mit 6.000 Euro dotiert.
Neben dem etablierten Arbeitsstipendium, das auf umfangreiche Schreibprojekte mit Publikationsziel ausgerichtet ist, soll das neue Förderangebot gezielt eine Lücke schließen und auf aktuelle Bedürfnisse von Autor:innen reagieren. Dies teilte der Deutsche Literaturfonds mit.
Im Fokus des Initiativstipendiums stehen folgende Projektarten:
- neue literarische Vorhaben in der Konzeptionsphase (z. B. Stoffentwicklung, Recherche)
- kürzere literarische Arbeiten sowie medienoffene Projekte
Ziel ist es, Autor:innen bei der Vorbereitung neuer Werke sowie bei der Umsetzung kürzerer oder experimentellerer Formate zu unterstützen. Förderfähig sind sowohl rein textbasierte als auch performative und medienübergreifende Arbeiten, etwa für Bühnenumsetzungen oder Projekte der multimedialen und multimodalen Sprachkunst. Die Stipendien dienen der künstlerischen Weiterentwicklung und sollen gemäß der Satzung des Deutschen Literaturfonds der Entstehung literarisch anspruchsvoller Werke zugutekommen.
Bewerben können sich professionell arbeitende Autor:innen aus allen förderfähigen Bereichen des Literaturfonds, die mindestens zwei eigenständige, nicht selbst finanzierte deutschsprachige literarische Werke in einem anerkannten Verlag veröffentlicht haben oder eine gleichwertige künstlerische Werkbiografie nachweisen können.
Das Stipendium beträgt 6.000 Euro und wird in drei Monatsraten zu je 2.000 Euro ausgezahlt. Für das Jahr 2025 stehen Mittel für bis zu zehn Initiativstipendien zur Verfügung. Über die Vergabe entscheidet das Kuratorium des Deutschen Literaturfonds. Die Ausschreibung zur Vergabesitzung im Herbst startet am 1. Juni 2025, Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2025.
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