Der belarussische Schriftsteller Alhierd Bacharevič wird mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2025 für seinen Roman „Europas Hunde“ ausgezeichnet. Das Werk ist im Februar 2024 bei Voland & Quist in Berlin auf Deutsch erschienen. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse am 26. März 2025 verliehen.
„Alhierd Bacharevič gelingt mit seinem aus allen erzählerischen Nähten platzenden Roman ‚Europas Hunde‘ eine furiose literarische Zukunftsvision,“ heißt es in der Begründung der Jury. Der Roman sei eine „wilde Mischung aus Politthriller, Epos, Abenteuergeschichte, Satire und Märchen“. Er führe „in die finstersten Ecken und Winkel der Gegenwart, wo er aus den Widersprüchen Funken schlägt“.
Die Übersetzung ins Deutsche wurde von Thomas Weiler übernommen, der für seine Arbeit kürzlich mit dem Paul-Celan-Preis ausgezeichnet wurde. Der Roman wurde in Belarus zunächst ausgezeichnet, später jedoch als extremistisch eingestuft und verboten. Der Autor lebt seit 2020 im Exil, nach Stationen in Österreich und der Schweiz wohnt er heute in Hamburg.