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Kreativbranche verteidigt Urheberrechte in Brüssel

Am 21. Mai 2025 kamen prominente Persönlichkeiten aus dem gesamten europäischen Kreativspektrum zusammen. Die Veranstaltung war Teil der „Stay True to the Act, Stay True to Culture“-Kampagne. Die Botschaft der Beteiligten war klar: KI dürfe nicht auf Kosten menschlicher Kreativität vorangetrieben werden.

Die Veranstaltung fand auf Einladung der Abgeordneten Brando Benifei und Michael McNamara statt. Mit dabei: prominente Vertreter:innen der europäischen Kreativwirtschaft – darunter Björn Ulvaeus (ABBA-Mitbegründer und Präsident der Urheberrechtsorganisation CISAC), Olivier Nusse (Universal Music France), Christian van Thillo (DPG Media), Anne-Sylvie Bameule (Actes Sud) und Jesús Badenes del Río (Planeta Books Division).

In ihren Reden äußerten die Teilnehmenden massive Bedenken gegenüber einer KI-Politik, die wesentliche Schutzmechanismen für kreative Inhalte zu verwässern drohe. Anne-Sylvie Bameule vom französischen Verlagshaus Actes Sud warnte eindringlich vor einer „Scheintransparenz“, die es Tech-Unternehmen ermögliche, weiterhin Millionen Bücher ungenehmigt zu nutzen: „Der europäische Gesetzgeber hat ‚Nein‘ gesagt. Jetzt ist es an der Kommission, das geltende Recht auch umzusetzen.“

Die Veranstaltung markiert einen weiteren Höhepunkt der europaweiten Kampagne „Stay True to the Act, Stay True to Culture“, mit der die Kreativbranche für eine faire und wirksame Umsetzung der KI-Verordnung kämpft. Die zentrale Forderung: Transparenz, Zustimmung und Vergütung müssen im Zentrum stehen – nur so kann ein Gleichgewicht zwischen technologischer Entwicklung und kulturellem Schaffen gewährleistet werden.

Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie hier.

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