Unter dem Motto Fürsprache & Widerworte beschäftigt sich die 18. Ausgabe des Internationalen Literaturfestivals Erich Fried Tage mit der gesellschaftsverändernden Kraft von Literatur. Die Veranstaltungen finden von 30. März bis 3. April 2022 im Literaturhaus Wien statt und sind auch als Livestream zu erleben.
Eingeladen sind 20 Autor*innen aus Europa, Übersee und Österreich, die sich in Lesungen, Vorträgen und Gesprächen mit gesellschaftspolitisch relevanten Themen auseinandersetzen. Auf dem Programm stehen ein Festvortrag, neun Buch- und Comic-Präsentationen – der Großteil davon Österreich-Premieren –, ein umfangreicher Lyrik-Schwerpunkt, ein Konzert und zwei Preisverleihungen.
Eröffnet wird das Festival durch Stadträtin Veronica Kaup-Hasler, die eigens für die Erich Fried Tage verfasste Festrede hält die Nobelpreisträgerin Herta Müller: „Vor der Tür saß mal der Zufall“. Den Titel hat sie einer ihrer hochpoetischen Collagen entlehnt.
Unter den geladenen Autor*innen befinden sich Guillermo Arriaga (Mexiko), László Krasznahorkai (Ungarn), Phil Klay (USA), Max Czollek (Deutschland), Barbara Juch (Österreich) und Adi Keissar (Israel). Das Konzert gibt Liedermacher und Autor Ernst Molden.
Preisverleihungen
Der deutsche Autor Frank Witzel (Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969, Matthes und Seitz 2015) wird mit dem Erich Fried Preis 2021 ausgezeichnet. Die Laudatio hält der alleinige Juror Ingo Schulze.
Als Gewinnerinnen des zum 4. Mal österreichweit ausgeschriebenen Schüler:innen-Literaturwettbewerbs, der unter dem Motto „Eine Stadt von morgen“ stand, hat eine Fachjury drei Schülerinnen, alle aus Salzburg, ermittelt: Judith Wald, Sarah Burghart und Esther Neuhofer.
Das Detailprogramm finden Sie ab sofort auf der Festival-Homepage.
17.2.2022