Das vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels nominierte Werk, „Erste Töchter“ von Ljuba Arnautović, erschienen bei Zsolnay, steht auf der Shortlist für den European Union Prize for Literature (EUPL). Die Bekanntgabe der Preisträger:innen wird am 16. Mai 2025 im Rahmen der Prager Buchmesse stattfinden.
In „Erste Töchter“ schildert die in der Sowjetunion geborene österreichische Autorin Ljuba Arnautović in einer klaren, poetischen Sprache eindrucksvoll die inneren und äußeren Zerreißproben eines Jahrhunderts, die Auswirkungen politischer Traumata auf eine Familie sowie das Leben von zwei Töchtern zwischen zwei Welten.
Weiters nominiert sind die folgenden Werke aus den teilnehmenden Ländern:
- Belgien: Philippe Marczewski, Quand Cécile (Wenn Cécile)
- Bosnien-Herzegowina: Mihaela Šumić, Čovjek vuk (Der Wolfsmann)
- Georgien: Tea Topuria, იაკობის ჭასთან (Am Jakobsbrunnen)
- Griechenland: Makis Malafekas, Deepfake
- Irland: Sheila Armstrong, Falling Animals
- Italien: Nicoletta Verna, I Giorni di Vetro (Die Tage aus Glas)
- Litauen: Kotryna Zylė, Mylimi Kaulai (Geliebte Knochen)
- Norwegen: Maria Kjos Fonn, Margaret, er du i sorg (Margaret, bist du in Trauer?)
- Rumänien: Bogdan Crețu, Mai puţin decât dragostea (Weniger als Liebe)
- Slowakei: Lukáš Cabala, Spomenieš si na Trenčín? (Wirst du dich an Trenčín erinnern?)
- Spanien: David Uclés, La peninsula de las casas vacías (Die Halbinsel der leeren Häuser)
- Ukraine: Halyna Matveeva, Ключ соль (Der Schlüssel von G)
Der Europäische Literaturpreis (EUPL), unterstützt durch das Kreativprogramm der Europäischen Union, ist eine jährliche Initiative zur Anerkennung der besten aufstrebenden fiktionalen Schriftsteller:innen Europas.
Der Preis soll die Kreativität und den vielfältigen Reichtum der zeitgenössischen europäischen Literatur im Bereich der Fiktion ins Rampenlicht stellen und den Austausch von Literatur innerhalb Europas fördern. Seit 2009 hat der EUPL 176 Autor:innen ausgezeichnet. Die Werke der ausgewählten Preisträger werden gefördert, um ein breiteres und internationales Publikum zu erreichen und Leser:innen über nationale und sprachliche Grenzen hinweg zu berühren.
Weitere Informationen zum Preis und zu den Nominierten finden Sie hier.