Erwin Riess ist verstorben

Der österreichische Schriftsteller, Politikwissenschaftler und Behindertenaktivist Erwin Riess ist im Alter von 65 Jahren verstorben, wie aus seinem engsten Umfeld bekanntwurde. Er verfasste Theaterstücke, Hörspiele, Drehbücher und Prosa. Zuletzt veröffentlichte er „Herr Groll und die Wölfe von Salzburg“, den neunten Teil seiner Groll-Krimiserie im Salzburger Otto-Müller-Verlag.

Der Otto Müller Verlag zum Tod des Autors: „Seit über 20 Jahren bereichert Erwin Riess mit seinen Büchern das Verlagsprogramm. In den acht Bänden seiner bekannten Groll-Reihe klärt der Privatermittler und Rollstuhlfahrer Groll gemeinsam mit seinem Assistenten, dem „Dozenten“, Fälle in ganz Europa auf. Darüber hinaus ließ Erwin Riess, der seit 1980 einen Rollstuhl nutzte und sich seither mit großer Vehemenz für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen engagierte, seinen Romanhelden (das Alter-Ego des Autors) mit viel Witz und Sarkasmus gegen die Ignoranz einer Gesellschaft ankämpfen, der das Wort „Barrierefreiheit“ unbekannt geblieben scheint. Somit leisten seine literarischen Texte große Beiträge zur Bewusstseinsschaffung.

Seine wichtige und markante Stimme ist ein Verlust; mehr noch wird seine freundliche, unaufdringlich belesene, aufgeschlossene und humorvolle Persönlichkeit fehlen. Unser großes Mitgefühl gilt seiner Familie.“

Erwin Riess © Alexander Golser
Erwin Riess © Alexander Golser
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