Ganz unter dem Motto „auflehnen, trotzen und widersetzen“ steht der nun erstmals vergebene Helena-Adler-Preis für rebellische Literatur. 2025 erhält ihn Elke Laznia für „Fischgrätentage“. Im Andenken an die 2024 verstorbene Namensstifterin soll der Preis jene Literatur fördern, die sich gegen Konventionen stellt. Der lyrische Prosaband, der auch auf der Shortlist für den Österreichischen Buchpreis stand, ist bei Müry Salzmann erschienen.
„In Elke Laznias ‚Fischgrätentage‘ verwirklicht sich ein sehr grundlegendes Aufbegehren gegen die Endlichkeit des Lebens. Dieses Aufbegehren: es prägt maßgeblich auch die Literatur Helena Adlers“, heißt es in der Jurybegründung.
In der Jury vertreten waren die Kulturredakteurin Mia Eidlhuber, Literaturjournalistin Katja Gasser sowie der Buchhändler Klaus Seufer-Wasserthal von der Rupertus Buchhandlung in Salzburg.
Der Helena-Adler-Preis ist mit 7.777 Euro dotiert und wird vom Literaturhaus Salzburg vergeben. Das Preisgeld wird von Mitteln des Kulturministeriums, von Land und Stadt Salzburg, der Gemeinde Oberndorf, des Literaturhauses Salzburg sowie von Spenden privater Personen gestiftet. Die Verleihung wird am Sonntag, den 9. März 2025 im Rahmen einer Matinee im Literaturhaus Salzburg stattfinden.
Ziel des Preises sei „die Förderung der Literatur im Geist der Schriftstellerin Helena Adler, die Anfang 2024 im Alter von 40 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben und mit engagierten Texten im emanzipierten Sound eine unverwechselbare Stimme in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur geworden ist,“ wie das Literaturhaus Salzburg mitteilte.