„Der große Riss“ von Cristina Henríquez (Hanser Verlag), übersetzt von Maximilian Murmann ist das Ö1 Buch des Monats März.
„Die US-amerikanische Schriftstellerin Cristina Henríquez hat einen historischen Roman geschrieben, der weit in unsere Gegenwart hineinreicht. Denn der Bau des Panamakanals zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist nicht allein eine Geschichte darüber, wie der technische Fortschritt zunehmend die Grenzen des Machbaren verschiebt, sondern auch eine über die gesellschaftliche Transformation durch den Kapitalismus und die sozialen und politischen Grenzverschiebungen durch geopolitische Entscheidungen – vor allem durch die allmählich zur Großmacht aufsteigenden USA. Um das zu zeigen, lässt Cristina Henríquez eine Vielzahl von Figuren aus unterschiedlichsten Gründen nach Panama kommen; von der minderjährigen Ausreißerin aus den USA über Ärzte und aus unglücklichen Ehen ausgebrochenen Menschen bis hin zu den jungen einheimischen Männern, die der Armut entkommen wollen und auf den Baustellen verheizt werden. Händler, Wahrsagerinnen, Journalisten – alle versuchen aus dem Bau des Kanals Kapital zu schlagen, und alle Lebensspuren führt Cristina Henríquez in ihrem Roman sehr geschickt zusammen,“ lautet die Jurybegründung.
Alle Infos zum aktuellen Ö1 Buch des Monats, und zu allen vorhergehenden Titeln, finden Sie unter oe1.orf.at/buchdesmonats.
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