Boccaccio.cc-Preis an Natascha Wodin

Natascha Wodin wird für ihre Erzählung „Nachbarinnen“ mit dem erstmals vergebenen Boccaccio.cc-Preis für die beste Erzählung des Jahres ausgezeichnet. Die Literaturplattform Boccaccio.cc würdigt mit diesem Preis herausragende kurze Prosa im deutschsprachigen Raum.

Die Jury, bestehend aus Antje Rávik Strubel, Julia Franck, Thomas Stangl und Tonio Schachinger, wählte die Erzählung aus einer zehn Titel umfassenden Shortlist aus. Diese wurde von der Redaktion der Literaturzeitschrift VOLLTEXT erstellt, die mehr als tausend eingereichte Texte gesichtet hatte.

Für den Preis konnten Erzählungen und andere kurze Prosaformate eingereicht werden, die zwischen dem 1. November 2023 und dem 31. Oktober 2024 in Erzählbänden, Literaturzeitschriften oder auf literarischen Websites veröffentlicht wurden. „Nachbarinnen“ stammt aus Natascha Wodins Band „Der Fluss und das Meer“, der bei Rowohlt erschienen ist.

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis soll künftig jährlich verliehen werden. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf die Gattung der Erzählung zu lenken, die im deutschsprachigen Buchmarkt oft wenig Beachtung findet.

Marjana Gaponenko, die in Wien lebende Schriftstellerin mit ukrainischen Wurzeln, ist für ihre Erzählung „Du sollst keine Ehe“ brechen nominiert. Auch die österreichische Autorin Monika Helfer steht mit ihrer Erzählung „Ich höre sie lachen“ auf der Shortlist. Der Schriftsteller und Cartoonist Tex Rubinowitz ist mit „Die Nähmaschine“ vertreten.

Die gesamte Shortlist im Überblick:

  • „Nachbarinnen“ von Natascha Wodin
  • „Brandenburg“ von Ulrike Draesner
  • „Alles hat ein Ende, nur die Welt hat 208″ von Leon Engler
  • „Du sollst keine Ehe brechen“ von Marjana Gaponenko
  • „Vier Frauen auf dem Fahrrad“ von Lena Gorelik
  • „Ich höre sie lachen“ von Monika Helfer
  • „Frühstück in Obock“ von Matthias Politycki
  • „Die Nähmaschine“ von Tex Rubinowitz
  • „In einer Dose wohnen“ von Noemi Somalvico
  • „Was hättest du getan?“ von Dana Vowinckel

Weitere Informationen zum Preis finden Sie hier.

Cover Natascha Wodin
(c) Rowohlt Verlag
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