Am 23. März ist Österreichischer Vorlesetag

An diesem Tag liest ganz Österreich vor: Jung für Alt, Alt für Jung, in allen Bundesländern, privat im Wohnzimmer oder öffentlich auf einer Parkbank, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Auch digitale Vorlesungen sind seit 2 Jahren möglich.

Zielsetzung des ÖSTERREICHISCHEN VORLESETAGS ist es, auf die Notwendigkeit guter Lesekompetenz aufmerksam zu machen. In Österreich beträgt der Anteil von funktionalen Analphabeten 10-20%. Das sind Personen ab dem 15. Lebensjahr, die nicht sinnerfassend lesen können und Schwierigkeiten haben, ein Formular auszufüllen.

Studien haben gezeigt, dass Kinder, denen schon früh regelmäßig vorgelesen wird, motiviert sind, selbst zu lesen. Kinder lernen lesen im Alter von 6 – 8 Jahren. Danach wird es schwierig, sich diese Technik anzueignen. 15 Minuten täglich vorgelesen zu bekommen sind schon ausreichend, um Kinder zum Lesen zu motivieren. Dabei gibt es keine Altersbegrenzung: schon ab dem 9. Lebensmonat sind Babys aufnahmefähig, können Bilderbücher begreifen und lauschen gespannt der Stimme der oder des Vorlesenden. Das schafft Vertrauen und stärkt die soziale Bindung zwischen diesen beiden Personen.

Nicht nur Kinder freuen sich über anregende Vorlesegeschichten. Wenn im Alter die eigene Sehkraft schwindet, sind Seniorinnen und Senioren dankbare Zuhörer. Vorgelesen zu bekommen, vermittelt ihnen das Gefühl der Aufmerksamkeit und Wärme in einem Lebensabschnitt, wo das soziale Miteinander immer mehr verloren geht.

Viele Vorlesungen sollen auf der Website www.vorlesetag.eu angemeldet werden. Jede angemeldete Vorleserin/jeder angemeldete Vorleser erhält das jährlich neu gestaltete Vorlesebuch kostenfrei zugestellt. In diesem Buch finden sich Kurzgeschichten für Kinder, junge Erwachsene und klassische Lektüre.

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